pas plus pillepalle!

2019 entstand das unabhängige Filmproduktionskollektiv „pas plus pillepalle“. Der Name geht auf einen Ausspruch der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel zurück, die 2018 im Bundestag in Bezug auf die Klimapolitik und unter zunehmenden Druck aktivistischer Bewegungen „Schluss mit dem Pillepalle“ gefordert hatte. Dies wurde wenig später dann eines der meist fotografierten Demonstrations-Plakate: „no more pillepalle“. Im Französischen impliziert ein „pas plus“ gezielt ein „nichts ausser“ (Pillepalle). 

Die ersten Kurzfilme von pas plus pillepalle entstanden im Rahmen der Theaterinszenierung „Victor oder die Kinder an der Macht“ des Surrealisten Roger Vitrac mit dem Ensemble und der Puppenspielerin Tine Hagemann im theater VIEL LÄRM UM NICHTS, München.

Ab 2020 wurden in wechselnder Besetzung weitere, größere und aufwendige Filmarbeiten realisiert. Die Arbeiten bestechen vor allem durch Humor, Vielschichtigkeit und ein klares Bekenntnis zur Fortführung surrealistischer Filmtradition mit modernen Mitteln. Bei uns wird Produktion, Film & Kino als ein sozialer und kultureller Raum gedacht, der mehr ist als eine Abspielstätte. Gegen eine an allumfassende Verwertbarkeit geknüpfte Produktion und immer mit Bezug zu München und Pasing. Die Presse schreibt: „Valentin und Achternbusch lassen grüßen“.

Wir stehen für nachvollziehbar Handgemachtes, Unperfektes. Film, der den Zuschauer ernst nimmt, Raum für Unerklärliches, Fragezeichen und Eigeninterpretation lässt – sich den üblichen Verwertungskriterien entzieht.

Auf dieser Seite finden Sie Abbildungsversuche inspirierender Materialien, produktionsbegleitend entstandene Filme, Bilder und Texte, Gedanken, Fort- und Rückschritte, Glücksgriffe und Fehltritte. Bilder gestorbener Ideen und vom mehr oder weniger Unwichtigen.